skip to content

 Griechenland-Flagge

Sendungen über Griechenland im Deutschen Fernsehen

 

Wir stellen Ihnen hier eine Zusammenstellung von Sendungen über Griechenland im deutschsprachigen Fernsehen vor. Dabei wird insbesondere auf Sendungen hingewiesen, die für Urlauber in Griechenland von besonderem Interesse sind. Es werden aber auch Sendungen aufgeführt, die über das Interesse eines Urlaubers hinaus gehen und über das Land und seine Bewohner berichten. Spielfilme, die in Zusammenhang mit Griechenland stehen, werden ebenfalls aufgeführt.

 

Es wird versucht, diese Liste immer auf dem neuesten Stand  zu halten. Durch die Aufenthalte des Webmasters in Griechenland kann es jedoch vorkommen, dass diese Aufstellung nicht immer ganz aktuell ist.

 

Hinweise zu Sendungen nehmen wir gerne entgegen!

 


   

NDR: Freitag, 12. Mai 2017 um 14.15 Uhr

 

Giganten im Mittelmeer - Pottwalen auf der Spur

 

Pottwale sind die größten Raubtiere der Erde. Sie jagen in den Untiefen der Ozeane und: im Mittelmeer! Obwohl schon die alten Griechen von den Pottwalen wussten, waren die Meeresriesen des Mittelmeeres über Jahrtausende vergessen. Erst seit einigen Jahren erforscht der griechische Wissenschaftler Alexandros Frantzis die isolierte Population. Filmaufnahmen gibt es aber kaum. Gemeinsam mit dem deutschen Tierfilmer Thomas Behrend bricht er in die Gewässer vor Griechenland auf, um die heimlichen Giganten zu filmen. Niemand ahnt, welche Abenteuer mit den Pottwalen sie auf ihrer Expedition noch erwarten.

 

Etwa 200 Pottwale leben heute noch im westlichen Mittelmeer, sie zu finden ähnelt der Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen. Nur mit der Hilfe von Alexandros Frantzis und seiner Crew kommt Thomas Behrend den Meeressäugern auf die Spur: Der erfahrene Wissenschaftler lenkt das Forschungsboot am Hellenischen Graben entlang, wo das Mittelmeer am tiefsten ist. Nur hier können Tiefseejäger wie Pottwale ausreichend Nahrung finden. Mit Unterwassermikrofonen gelingt es dem Team, die Pottwale auszumachen. Doch längst nicht jeder Tauchgang bringt Filmaufnahmen - im Gegenteil: Thomas Behrend begreift bald, das Filmen von Pottwalen im Mittelmeer wird zur Herausforderung. Von den Tieren bekommt er meist nur die Schwanzflosse zu sehen, die an der Wasseroberfläche erscheint, bevor die Tiere für lange Zeit in die Tiefe abtauchen.

 

Nicht nur die Wale, auch das Wetter stellt den Tierfilmer auf eine harte Probe: Stürmische See macht Tauchgänge vor Kreta unmöglich. Behrend muss seine Reise unterbrechen. Zurück in Deutschland trifft er Volker Miske. Er kennt sich am besten mit den Tieren aus, die Pottwale normalerweise am liebsten fressen: Riesenkalmare. Doch leben diese riesigen Tintenfische überhaupt im Mittelmeer? Der Forscher vom OZEANEUM Stralsund ist skeptisch. Oder jagen die Pottwale im Mittelmeer andere Tintenfischarten? Längst sind nicht alle Rätsel um die Meeressäugetiere gelöst.

 

Zurück in Griechenland, gehen Behrend und Frantzis wieder auf Pottwal-Kurs. Dieses Mal mit mehr Glück wie es scheint: Behrend gelingt es, Zusammenkünfte von Pottwalweibchen zu filmen - einzigartige Bilder entstehen, die selbst den langjährig erfahrenen Unterwasserkameramann berühren. Doch als er sich einer scheinbar friedlichen Gruppe im Wasser nähert, geschieht das Unfassbare: Die mächtigen Wale versuchen plötzlich, ihn zu vertreiben. Behrend schwimmt mit aller Kraft zurück, ein einziger Flossenschlag der Säuger könnte ihn töten. Warum verhalten sich die Pottwale plötzlich so angriffslustig? Was nun folgt, werden Behrend und Frantzis nie in ihrem Leben vergessen: Mit atemberaubenden Aufnahmen dokumentiert dieser Film Verhaltensweisen von den seltenen Pottwalen.

 

Weiterer Termin: HR 13.5./20.15 Uhr

 


 

3sat: Freitag, 12. Mai 2017 um 21.00 Uhr

 

makro: Griechenland - Comeback einer Dauerkrise

 

Es wird wieder eng. Im Juli muss Griechenland Schulden in Milliardenhöhe zurückzahlen. Wie üblich ist es ein Gezerre mit den Geldgebern. Und am Horizont droht bereits das Jahr 2018. Dann läuft das Hilfspaket aus.

 

Gibt es kein frisches Geld, es geht immerhin um rund 7 Milliarden Euro, steht Griechenland erneut vor dem Bankrott. Bislang hat die griechische Regierung aber nur einen Teil der vereinbarten Reformen umgesetzt. Die Verhandlungen mit der Troika gehen in die nächste Runde.

 

Noch immer hinterzieht jeder zweite Haushalt und jedes zweite Unternehmen Steuern. Hinzu kommt, dass die griechische Wirtschaft weiter lahmt. Ende 2016 schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 1,2%. Deutlich stärker als angenommen. Grund dafür waren geringere Staatsausgaben und sinkende Exporte. Die Arbeitslosigkeit ist, obwohl fallend, immer noch doppelt so hoch wie in der restlichen Eurozone.

 

Der kürzlich während der Verhandlungen mit den Geldgebern von der Regierung in Athen veröffentlichte Primärüberschuss für 2016 - das ist der Haushaltsüberschuss vor Zins- und Schuldentilgungszahlen - fiel mit 3,5% der Wirtschaftsleistung überraschend positiv aus. Der IWF ist skeptisch ob der Zahlen und spricht von Einmaleffekten. Die EU-Kommission immerhin glaubt an ein Comeback der griechischen Wirtschaft in diesem Jahr.

 

Bei den Griechen selbst geht die Angst um. Seit Jahresbeginn haben sie rund 3 Milliarden Euro von ihren Bankkonten abgehoben. Immer mehr Griechen schlagen ihr Erbe aus. weil sie die damit verbundenen Kosten nicht tragen können. Das lässt auch wieder die Debatte um einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone aufflammen. Insbesondere mit Blick auf das Jahr 2018, wenn das dritte Hilfsprogramm ausläuft.